Personalmanagement Ehrenamtlicher in der Pflege in Thüringen

In den Fel­dern Per­so­nal­ma­nage­ment, ‑ent­wick­lung und ‑ge­win­nung von eh­ren­amt­lich oder frei­wil­li­gen­dienst­lich Mit­ar­bei­ten­den no­tiert ei­ne ge­ra­de vom dor­ti­gen Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ar­beit und Tech­no­lo­gie ver­öf­fent­lich­te län­der­ver­glei­chen­de Stu­die zur Fach­kräf­te­si­che­rung durch Gu­te Ar­beit in der Pfle­ge1 in Thü­rin­gen la­ten­te Pro­blem­la­gen und För­der­ungs­be­darf im Frei­wil­li­gen­ma­nage­ment ins­be­son­de­re bei frei­en Trägern.

So ha­be der Weg­fall des Zi­vil­diens­tes und sei­ne Er­set­zung durch den Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst das Po­ten­zi­al zur Ge­win­nung von Aus­zu­bil­den­den und zu­künf­tig be­ruf­lich Mit­ar­bei­ten­den geschmälert:

Frü­her ha­ben 20 % der Zi­vil­dienst­leis­ten­den, die ur­sprüng­lich nicht vor­hat­ten ei­nen Ge­sund­heits- oder So­zi­al­be­ruf zu er­ler­nen, auf­grund der prak­ti­schen Ein­bli­cke in den Be­ruf ei­ne Aus­bil­dung be­gon­nen. Die­ser Weg der Per­so­nal­ge­win­nung ist seit Ab­schaf­fung des Zi­vil­diens­tes weg­ge­fal­len, denn ei­nen Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst (BFD) ab­sol­vie­ren vor­nehm­lich be­reits äl­te­re Frau­en. Die­se fan­gen zwar ggf. auch ei­ne Aus­bil­dung in ei­nem Pfle­ge­be­ruf an, al­ler­dings sind die Teil­neh­mer/-in­nen des BFD nicht mehr so zahl­reich wie die Zi­vil­dienst­leis­ten­den … (49–50)

  1. Höl­ter­hoff, Mar­cel (u.a.), 2014: Fach­kräf­te­si­che­rung durch Gu­te Ar­beit. Rah­men­be­din­gun­gen und Zu­kunfts­per­spek­ti­ven in der Pfle­ge in Thü­rin­gen. Ei­ne Stu­die von PROGNOS im Auf­trag des Thü­rin­ger Mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft, Ar­beit und Tech­no­lo­gie. Ber­lin | Mehr In­for­ma­tio­nen: Wis­sens­spei­cher. Frei­wil­lig en­ga­giert in der Stadt↵