Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in Kindertagesstätten

Ste­fa­nie Be­er­baum, Lei­te­rin des STERNENFISCHER Frei­wil­li­gen­zen­trums Trep­tow-Kö­pe­nick, hat jüngst in ei­nem KinderbildEdi­to­ri­al1 auf ErzieherIn.de zur ak­tu­el­len Si­tua­ti­on des Frei­wil­li­gen­ma­nage­ments in der in­sti­tu­ti­o­nel­len früh­kind­li­chen Er­ziehung be­sorgt notiert:

En­ga­ge­ment kann … für Ki­tas von gro­ßem Nut­zen sein, ist je­doch kein Selbst­läu­fer. Die Ki­ta­trä­ger sind in der Ver­ant­wor­tung, in­halt­li­che und struk­tu­rel­le Rah­men­be­din­gun­gen für En­ga­ge­ment zu schaf­fen … dies be­nö­tigt per­so­nel­le und zeit­li­che Res­sour­cen. Die­se Res­sour­cen feh­len lei­der oft im Kitabereich.

Sie be­nennt Hin­der­nis­se, die un­ter den ge­ge­be­nen Be­din­gun­gen die ver­mehrt auch trä­ger­sei­tig an­ge­streb­te Ein­bin­dung von Po­ten­zia­len frei­wil­li­gen und eh­ren­amt­li­chen En­ga­ge­ments in die in­sti­tu­tio­nel­le Früh­päd­ago­gik be­hin­dern, die En­ga­ge­ment­be­reit­schaf­ten nach ih­ren Er­fah­run­gen of­fen­bar nicht sel­ten an der Wirk­lich­keit in Ein­rich­tun­gen zer­schel­len lassen:

Er­zie­he­rin­nen und Er­zie­her ste­hen häu­fig un­ter Druck und ar­bei­ten an der Gren­ze des Mach­ba­ren, um die Be­treu­ung der Kin­der ab­zu­si­chern. Die ho­he An­zahl der bei STER­NEN­FI­SCHER ein­ge­hen­den Be­schwer­den von Per­so­nen, die sich in ei­ner Ki­ta en­ga­gie­ren möch­ten und sich im Erst­kon­takt nicht an­ge­mes­sen be­han­delt füh­len, spie­gelt die­se zum Teil pre­kä­re La­ge wie­der. Oft sind es die Trä­ger, die ei­ne Öff­nung für En­ga­ge­ment her­bei­füh­ren und ih­re Ein­rich­tun­gen bei Frei­wil­li­genagen­tu­ren an­mel­den. Die Ein­rich­tun­gen selbst sind je­doch so über­las­tet, dass ei­ne Ein­bin­dung ex­ter­ner En­ga­gier­ter schlicht­weg nicht leist­bar erscheint.

Von den Trä­gern der Ein­rich­tun­gen for­dert sie ver­ant­wort­li­ches und pro­fes­sio­nel­les Han­deln im Frei­wil­li­gen­ma­nage­ment – und dabei

zum Schutz der Kin­der und der En­ga­gier­ten, Auf­wand und Nut­zen ge­nau ab­zu­wä­gen. Ge­lingt die Ein­bin­dung ex­ter­ner En­ga­gier­ter, pro­fi­tie­ren al­le Beteiligten.

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